Gründung und Internationalisierung: Mission (un)möglich?
Der Click & Boat Fall
Der Click & Boat Fall. Die hohen Betriebskosten von Booten für eine sehr geringe Auslastung waren das Hauptproblem, das Click & Boat zum Leben erweckte.
Click & Boat wurde 2014 in Frankreich gegründet und verbindet private Bootsbesitzer und Mieter. Sie bietet 8000 Schiffe in 362 Häfen in 22 Ländern, von Kroatien bis Italien, Spanien und Grönland. In weniger als drei Jahren sind bereits 40% der Besitzer von Booten, die Click & Boat nutzen, aus dem Ausland. Und von Seiten der Mieter hat das Startup mit Reservierungen von südamerikanischen oder US-amerikanischen Kunden noch mehr internationale Schlagkraft.
Die Gründer von Click & Boat gingen mit der Übernahme von Sailsharing, dem nur ein Jahr zuvor im Jahr 2013 gegründeten Branchenführer, weiter. Sie investierten stärker in das internationale Wachstum, indem sie eine Million Euro Kapital aufgenommen haben, was Click & Boat zum best finanzierten europäischen Start-up der Branche machte. Nach der Eröffnung von Click & Yacht für Luxusbuchungen, plant Click & Boat die Einführung neuer Plattformen für andere Segmente.
Das Ziel des Start-ups ist es, sich klar auf internationales Wachstum zu konzentrieren, um die Führung in seinem Sektor zu erlangen.
Anpassung der Internationalisierungsstrategie an die Unternehmenssituation
Jedes Unternehmen, auch Start-ups, hat je nach Wettbewerbsposition und Entwicklungsstand mehrere Möglichkeiten der Internationalisierung. Click & Boat zeigt einige Beispiele:
Akquisition:
Click & Boat kauft seine Konkurrenten durch die Übernahme von Sailsharing, dem Marktführer.
Strategische Geschäftseinheiten:
Click & Boat schafft Click & Yacht, um in einem neuen Marktsegment näher am Kunden zu sein
Reine Spieler-Strategie:
Click & Boat verwendet ein 100% digitales Modell, das es ermöglicht, den Standort und die Verfügbarkeit von Produkten/Dienstleistungen überall auf der Welt zu optimieren.
Das Wachstum der Unternehmen muss auch durch den Export erfolgen
Die Inlandsmärkte zu klein sind, um ein Entwicklungstempo zu erreichen, das mit dem von chinesischen oder US-amerikanische Unternehmen vergleichbar ist. Dennoch ist die Internationalisierung von KMU und Start-ups in entfernten Märkten mit hohen Kosten und Risiken verbunden.
Im Gegensatz dazu, ermöglicht der digitale & grenzüberschreitende Export ihnen neue Geschäfte neue Geschäfte zunächst in näheren Märkten und durch digitale Modelle oder E-Commerce, entweder B2C oder B2B, zu tätigen. Das ist die beste Exportstrategie für KMU und Start-ups in Bezug auf Kosten und Risiko.
Die Herausforderung für KMU und Start-ups besteht dann darin, diese Strategie zu beschleunigen, um von dem großen Unternehmenswachstum und der Wettbewerbsfähigkeit des Exports zu profitieren.